Alles andere als ein „verstaubtes Handwerk“. Moderne Technik und höchste Präzision bei den Feinwerkmechanikern

Was macht eigentlich ein Feinwerkmechaniker / eine Feinwerkmechanikerin? Was erwartet mich in der Ausbildung zu diesem Beruf? Und was macht die Ausbildung bei KWS so besonders? Diese und mehr Fragen möchten wir Dir in dem folgenden Beitrag beantworten.

> 1) Der Berufs der Feinwerkmechanikers
> 2) Die Ausbildung allgemein
> 3) Wie sieht die Ausbildung bei KWS aus?
> 4) Warum sind die Azubis von KWS so erfolgreich?
> 5) Und nach der Ausbildung?
> 6) Wie komme ich zu KWS?

1) Der Beruf des Feinwerkmechanikers

Ganz trocken gesagt: „Feinwerkmechaniker/innen fertigen Produkte der Stanz-, Schnitt- und Umformtechnik sowie der Vorrichtungs- und Formenbautechnik. Ebenso stellen sie Maschinen, Geräte, Systeme und Anlagen her, die sie zudem warten und instand setzen.“
(Quelle: Bundesagentur für Arbeit)

Aber jetzt mal etwas genauer: Was erwartet Dich tatsächlich in dem Beruf des Feinwerkmechanikers und welche Fähigkeiten und Interessen solltest Du mitbringen?

Die Freude an der Präzision
In dem Beruf des Feinwerkmechanikers geht es um höchste Präzision bis zum 1.000tel Millimeter. Feinwerkmechaniker fertigen Bauteile für verschiedenste Anwendung. Von kleinen Bauteilen über sehr komplexe Bauteile bis hin zu Baugruppen und Fertigungszellen, es geht immer darum hochpräzise Produkte herzustellen. Damit Du Dir etwas mehr darunter vorstellen kannst, haben wir ein paar Beispiele aufgelistet:

  • Stanzwerkzeuge für die Herstellung von Ziffernblätter von Uhren
  • Spritzgussformen für die Herstellung von PC-Tastaturen
  • Baugruppen / Fertigungszellen zum Einsatz in Fertigungsstraßen, z.B. zur Montage von Handys
  • Prüflehren zur einfachen Kontrolle, ob ein gefertigtes Teil den gestellten Anforderungen entspricht (z.B. Winkel, Länge, Dicke entsprechend der erforderlichen Genauigkeit)
  • Vorrichtungen zum Vereinfachen von Arbeitsprozessen, z.B. eine einfache Bohrschablone oder eine Schweißvorrichtung

Vielfältiges Tätigkeitsfeld
Zu Beginn eines Kundenauftrags werden mit dem Kunden die technischen Details geklärt. Mit Hilfe technischer Zeichnungen wird das Produkt entwickelt. Hierfür brauchst Du natürlich Geometrie, Physik und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen. Wenn die Zeichnung fertig ist, muss der Arbeitsablauf geplant, umgesetzt und kontrolliert werden. Dabei bist Du auch dafür verantwortlich, dass Deine Arbeitsmittel und Maschinen immer gewartet und betriebsbereit sind.

Computer und IT in der Feinwerktechnik
Die Hilfsmittel bei der Fertigung können feinmechanische Geräte oder computergesteuerte Werkzeugmaschinen sein. CNC-Werkzeugmaschinen benötigen ein Steuerungsprogramm. Hier kannst Du Deine Freude an der IT zur Geltung bringen. Das Programm für die Werkzeugmaschine schreibst Du entweder direkt an der Maschine oder bei einem CIM integriertem Unternehmen an einem separaten Arbeitsplatz. Ist das Programm fertig geschrieben, richtest Du die Maschine und die entsprechenden Werkzeuge ein. Jetzt wird montiert, eingestellt und positioniert bis der Rohling eingespannt werden kann.

Mehr als nur die reine Technik
Das technische Verständnis für den Beruf musst Du natürlich mitbringen. Aber es geht über die reine Technik hinaus. Je nach Einsatzgebiet hast Du auch Verantwortung für Arbeitsabläufe, Prozessoptimierung und Ergebniskontrolle. Dazu kommt noch die Kundenberatung und -betreuung während der Entwicklung, der Montage sowie bei Instandsetzungen und Reparaturen.

Für uns steht eines fest: Der Beruf des Feinwerkmechanikers / der Feinwerkmechanikerin ist alles andere als langweilig. Der Berufsalltag ist spannend, anspruchsvoll und auf jeden Fall hochpräzise.

2) Die Ausbildung allgemein

Die Ausbildung zum Feinwerkmechaniker / zur Feinwerkmechanikerin dauert 3,5 Jahre und wird mit der Gesellenprüfung abgeschlossen. Den Ausbildungsberuf zum Feinwerkmechaniker gibt es mit vier Schwerpunkten: Maschinenbau, Feinmechanik, Werkzeugbau und Zerspanungstechnik. Bei uns im Haus bieten wir entsprechend unserem Tätigkeitsfeld natürlich den Schwerpunkt „Werkzeugbau“ an.

Im Ausbildungsrahmenplan ist der Ausbildungsinhalt festgelegt:

  1. Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
  2. Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
  3. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
  4. Umweltschutz
  5. betriebliche, technische und kundenorientierte Kommunikation
  6. Planen und Steuern von Arbeitsabläufen; Kontrollieren und Beurteilen der Arbeitsergebnisse
  7. Qualitätsmanagement
  8. Prüfen und Messen
  9. Fügen
  10. Manuelles Spanen und Umformen
  11. maschinelles Bearbeiten
  12. Instandhalten und Warten von Betriebsmitteln
  13. Unterscheiden, Zuordnen und Handhaben von Werk- und Hilfsstoffen; Wärmebehandlung
  14. Programmieren von numerisch gesteuerten Geräten, Maschinen oder  Anlagen
  15. Bearbeiten auf Werkzeugmaschinen
  16. Aufbauen und Prüfen von hydraulischen, pneumatischen und elektropneumatischen Steuerungen
  17. Montieren und Inbetriebnahmen
  18. Instandhalten von technischen Systemen

Hier der Link zum vollständigen Rahmenplan: http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/feinwausbv/gesamt.pdf

3) Wie sieht die Ausbildung bei KWS aus?

Wir beschäftigen ständig 6-8 Auszubildende, d.h. jedes Jahr beginnen 2-3 junge Menschen bei uns ihren Weg zum Feinwerkmechaniker / zur Feinwerkmechanikerin. Unser Ausbilder kümmert sich um einen strukturierten und planmäßigen Ablauf der Ausbildung.
Auch wenn unsere Azubis eine sehr individuelle Ausbildung erfahren, beginnst Du wie jeder unserer Auszubildenden, Deine Arbeit mit dem ersten Übungsstück. Je nach individueller Fertigkeit und Fähigkeit, binden wir Dich und unsere anderen Azubis so früh und so intensiv wie möglich in unsere Fertigungsprozesse ein.

4) Warum sind die Azubis von KWS so erfolgreich?

Immer wieder gewinnen unsere Azubis Auszeichnungen. Da stellt sich die Frage, warum eigentlich?
Der erste wichtige Schritt für eine gute Ausbildung liegt in unseren Augen darin, den passenden Auszubildenden zu finden. Wir entscheiden uns für Dich, wenn wir sicher sind, dass Du den Anforderungen des Berufs und der Ausbildung gewachsen bist, die nötigen Fertigkeiten und Interesse mitbringst. So schaffen wir die Basis, dass Du motiviert und mit Freude zur Arbeit kommt.
Der zweite Aspekt der erfolgreichen Ausbildung ist der Einsatz unseres Ausbilders. Unser Ausbilder hat, neben der praktischen Ausbildung bei uns im Betrieb, auch immer ein Auge auf die schulischen Leistungen unserer Azubis. Bei Bedarf kann der Ausbilder hier Unterstützung und Förderung bieten.

Wir möchten, dass Du Spaß an der Ausbildung bei uns hast, und zielen darauf ab, dass Du Dir bereits während der Ausbildung viel Wissen und viele praktische Fähigkeiten zu legen kannst. Unsere Auszubildenden sind unsere Fachkräfte von morgen und mit einer qualifizierten Ausbildung sichern wir unseren eigenen Bestand an hochqualifizierten Arbeitskräften.

5) Und nach der Ausbildung?

Wie schon erwähnt ist für uns die solide und hochwertige Ausbildung wichtig, denn wir benötigen in unserer Fertigung hochqualifizierte Arbeitskräfte. Daher ist es für uns selbstverständlich, dass Du im Anschluss an eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung einen Beschäftigungsvertrag angeboten bekommst.

6) Wie komme ich zu KWS?

Du kannst gern mal rein schnuppern. Wir bieten regelmäßig Schnupperpraktika an. Und wenn es konkret wird, bewerbe Dich bei uns, schriftlich, gern auch per Email.